Generalisierte Angststörung
Eine Angststörung ist die Entstehung von Unruhe, welche bei Betroffenen übergeht in Angst und schlimmstenfalls in Panikattacken.
Die Ursachen hierfür sind sehr vielfältig. Diese können sowohl im soziologischen Bereich anzusiedeln sein als auch durch als sehr unangenehm empfundenen Situationen.
Eine Angststörung kann nicht gleichgesetzt werden mit Phobien, welche realisierbar sind, da sich diese Ängste auf bestimmte Situationen, Gegenstände, Umstände beziehen. Diese Ängste sind real, greifbar, vermeidbar.
Die Generalisierte Angststörung erstreckt sich häufig über einen langen Zeitraum, welcher sich von Monaten bis über Jahre erstrecken kann. Von einer Angststörung sind immer mehr Menschen betroffen, und so leiden allein in Deutschland rund vier Prozent der Gesamtbevölkerung an dieser Krankheit.
Die Diagnose
Diagnostiziert wird die Generalisierte Angststörung durch Psychiater, Psychologen oder Neurologen beziehungsweise auf hierauf spezialisierte Therapeuten.
Nicht selten wissen Betroffene zunächst nicht, dass bei ihnen eine Angststörung zu Grunde liegt. Sie suchen daher aufgrund ihrer körperlichen Symptome einen Arzt auf und nicht selten nimmt die Angsterkrankung unerkannt über Jahre ihren Verlauf, ohne dass für den Betroffenen Besserung eintritt, da die Behandlungsansätze sich zunächst auf die Therapie körperlicher und/oder organischer Beschwerden konzentrieren. Da diese jedoch bei Angststörungen rein psychischer Natur sind, können die damit einhergehenden physischen Symptome nicht gelindert, sondern, wenn überhaupt, lediglich etwas gelindert oder unterdrückt werden.
Viele Betroffene erfahren einen über Jahre andauernden Leidensdruck, bis überhaupt erkannt wird, dass es sich bei ihren Beschwerden und Symptomen um eine psychischen Ursachen zu Grunde liegende Angst-/Panikstörung handelt.
Bei Betroffenen werden körperliche Symptome häufig durch Grübeleien, Sorgen und negative Gedanken hervorgerufen. Wurde früher diese Krankheit fatalerweise noch unterschätzt und stießen Erkrankte nicht selten auf Vorurteile und wurden nicht ernst genommen, ist heute endlich bekannt, dass diese Erkrankung mit einem sehr schwerwiegenden Verlauf einhergehen kann, durch welchen die Lebensqualität erheblich eingeschränkt werden kann.
Symptome
Die Symptome bei einer vorliegenden Angststörungen sind vielfältiger Natur sowohl im psychischen als auch physischen Bereich. Betroffene leiden an ständiger Unruhe, Schwindel,. Zittern, Übelkeit, Herzrasen, Derealisation, Schlafstörungen, Muskelverspannungen. Hinzu kommen neben Spannungskopfschmerzen zudem Benommenheit. Betroffenen ist es kaum möglich zu entspannen.
Sie leiden häufig an Ängsten vor Erkrankungen oder Unglücken, zuweilen können sich zudem massive Verlustängste manifestieren. Angstzustände rauben nahezu jegliche Kraft und führen nicht selten dazu, dass an Angst Leidende in ihrem gesamten Leben sowie Alltag im Laufe der Zeit dermaßen eingeschränkt werden, dass es ihnen kaum mehr möglich ist, die für andere, nicht Erkrankten, alltäglichen Situationen zu bewältigen.
Auch heute noch sind für Nichtbetroffene die Verhaltensweisen und Reaktionen Betroffener häufig nicht nachvollziehbar.

Angst und Angstzustände gehören zum Leben. Sobald Gefühle der Angst zu Einschränkungen führen kann eine vertrauensvolle Beratung helfen.
Als ehemaliger Betroffener kann ich ein Lied davon singen. Ich litt an einem Mix aus Panikstörung, generalisierter Angststörung, Hypochondrie und bisweilen auch Agoraphobie. Betroffene sollten in jedem Fall ernst genommen werden und sich auch selbst ernst nehmen, denn witzig ist das sicherlich nicht.
Insgesamt ein treffender Artikel. Vielen Dank.
Viele Grüße.
Sebastian
Hallo Sebastian,
vielen Dank für dein Feedback. Ja, du hast Recht, zum einen ist es für die Betroffenen sehr schwierig einen passenden Ausweg zu finden, zum anderen soll auch in der Beratung ein fürsorgliche und vertrauensvolle Atmosphäre dazu beitragen neue Wege zu entdecken.
Viele Grüße
via Leben braucht Mut